Vatersuche

Die grünen Buttons haben Unterseiten

Über eine DNA Analyse lässt sich zumindest herausfinden, welche Ethnien im eigenen erbe vorhanden sind.

Aber auch direkte Treffer sind möglich. Eine Distelschwester hat auf diesem Wege den Halbbruder gefunden - auch wenn sich die eigene Lebensgeschichte damit völlig verändert hat.

Im oberen Fenster den Namen des Gesuchten eingeben und auf ein Quentchen Glück hoffen. Weiter zur Datenbank..



Mit Verweis auf die negative Auskunft, die einzelne Russenkinder 2016 vom Podolsker Militärarchiv  bei Moskau erhalten haben und auf die Aussage von PD Dr. Barbara Stelzl-Marx vom Ludwig- Bolzmann Institut in Graz müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Vatersuche über dieses Archiv nur eine kleine Chance verspricht.

Es wird sich auf ein Gesetz aus dem Jahre 2006 berufen.

Antwort aus Podolsk.


Über andere Wege (Fernsehen, persönliche Kontakte) können noch Möglichkeiten erschlossen werden. Geduld ist erforderlich.

Dieser Weg hat für eine von uns, Renate, zum Erfolg geführt. Sie konnte auf Initiative des Senders "Schdi menja" im Dezember 2017 ihre Brüder in die Arme schließen.

Wir danken Tatjana vom Sender in Moskau für ihre Unterstützung. Mehr ...


-   Für Einzelne könnte sich noch eine Suchmöglichkeit über Landesarchive in der ehemaligen DDR ergeben.

    Mit dem Befehl der SMAD Nr.88 vom 18. März 1946 wurden Straßenobleute beauftragt, bestimmte Kinder zu erfassen und regelmäßig ihren gesundheitlichen Zustand von der Fürsorge kontrollieren zu lassen.

     Wenn die Mütter Angaben bei der Geburt gemacht haben, könnten auf diesem Wege noch Daten des Vaters gefunden werden.


Befehl der SMAD Nr.88 vom 18. März 1946

Betr. Durchführung der Zählung und Registrierung von Kindern, die Bürger der Vereinten Nationen sind. Zu dem Befehl gibt es auch eine Anordnung des Alliierten Kontrollrates vom 3.4.1946 und betrifft die Kinder aller Alliierten. Quelle: "Bankerte" Seite 125 - Silke Satjukov.


Es handelte sich um Kinder, die zum genannten Zeitpunkt in Deutschland leben, von deutschen Müttern, Pflege-oder Adoptiveltern erzogen werden und ein Elternteil den Vereinten Nationen angehört.

Darunter fielen auch die Kinder der Angehörigen der Sowjetarmee.

Mai 2018


Keine Frage: Die Suche nach dem Vater oder Geschwistern ist nach so langer Zeit schwierig. Ganz chancenlos ist sie allerdings nicht.

Kinder, die durch Gewalt gezeugt wurden sind schon auf sehr unwahrscheinliche Zufälle angewiesen.


Kinder, deren Mütter eine Liebesbeziehung hatten und zudem Fakten hinterlassen haben, haben eine Chance auf Erfolg.

Der ganz offizielle Weg über Archive in Moskau ist möglich.

Es bieten sich aber auch soziale Netzwerke an, wo Namen und Fotos eingestellt werden können.


An die o.g. TV Sendung „Zhdi menja“ / "Жди меня" kann ein eigenes Video eingesandt werden. (Hinweise siehe unten).

Auch die Anmeldung/Registrierung auf der Website des Senders ist möglich. Es kann eine Suchanfrage gestellt werden oder Rückmeldungen zur eigenen Suche eingesehen werden.


Zur Suche über die Archive


Alle Suchunterlagen sind in russisch an folgende genannten Archive einzureichen.

Hilfreich ist die Nutzung eines Übersetzers (hier Deep Language Köln) oder z.B. Google Translator


Das Archiv des Russischen Verteidigungsministeriums/ZAMO bei Moskau

enthält die Unterlagen von Angehörigen der Roten Armee 1941-1945

1.

Zentrales Archiv des russischen Verteidigungsministeriums /ZAMO

Moskowskaja oblast

1421000 g. Podolsk

ul.Kirowa 74

Russische Föderation


Центральный архив Минобороны России / ЗАМО

Московская область

1421000 г. Подольск

ул. Кирова 74

Российская Федерация


2.

Russisches Staatliches Militärarchiv

125212 Moskau

ul.Admirala Makarowa 29

Russische Föderation

auch per eMail möglich :rgva_rf@mail.ru


РОССИЙСКИЙ
ГОСУДАРСТВЕННЫЙ
ВОЕННЫЙ АРХИВ

125212, Москва,
ул. Адмирала Макарова, 29

Российская Федерация


Wenn der Vater Angehöriger des NKWD war, kann zusätzlich die Anfrage an

das Achiv des FSB gerichtet werden.


3.

Zentralarchiv des Russischen FSB

101100 Moskau

Große Lubjanka 2



ЦЕНТРАЛЬНЫЙ АРХИВ ФСБ
РОССИИ
101100, Москва,

ул. Большая Лубянка, дом 2

Российская Федерация
archivfsb@fsb.ru


Erstellung der Suchunterlagen


1. Antrags-/ Anmeldeformular (für das Archiv des FSB siehe unten, bei anderen ein Anschreiben)

2. Brief / formulierte Bitte um Hilfe

3. Kopie des Passes oder Reisepass

4. Geburtsurkunde


zu 1. Anschreiben: nur Fakten und Daten


An : Bezeichung des Archivs

Angaben/ Daten zu meiner Person, Name, wohnhaft


Ich bitte um Auskunft zu allen Fakten/Daten aus der Biografie meines Vaters, Großvaters oder ......, Name, Vorname, Vatersname, wenn bekannt Wohnort vor und nach dem Krieg

wo und von wann bis wann in Deutschland stationiert, Einheit, Garnison, Dienstgrad, wenn bekannt-Zugehörigkeit des NKWD


Ort, Datum, persönliche Unterschrift



zu 2. Brief Briefkopf Adressat und Absender


Zum Beispiel: Sehr geehrter Herr Direktor ….


(auf das Wesentliche beschränken)

Ich bitte Sie um Hilfe bei der Suche meines Vaters/Großvaters …..

Er und meine Mutter lernten sich ( Ort, wann … Details die bekannt sind) kennen.

Name der Mutter

Bitte übersenden Sie mir alle bekannten Fakten und Daten aus der Biografie meines Vaters.

Angaben , Aufenthaltsort möglicher Nachkommen und Todesinformation zum Vater.


Ort, Datum , persönliche Unterschrift

Alles beilegen, was bekannt ist: Foto, andere Identitätsbeweise,


4.

Suche nach ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern

in Deutschland 1941 -1945 ist zu richten an


Deutsche Dienststelle (WAST)

Eichborndamm 179

13403 Berlin

auch online (www.dd-wast.de/de/antrag-stellen/anfragen.html)


Es kann auch in eine Datenbank eingesehen werden, die Daten zu sowjetischen

Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges enthält, die in Gefangenenlagern in

des ehemaligen Deutschen Reiches waren

www.dd-wast.de/de/sovetskie-voenoplennye/forma-formular.html


5.

Online-Suchseite des Deutschen Roten Kreuzes


www.drk-suchdienst.de/wie-wir-helfen/suchen/zweiter-weltkrieg/suchanfrage-zweiter-weltkrieg


Seit dem Zerfall der SU und insbesondere seit der sukzessiven Publikmachung des Themas in Österreich wenden sich vermehrt Kinder sowjetischer Besatzungssoldaten an das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, die Botschaft der Russischen Föderation in Wien, die Österreichische Botschaft in Moskau bzw. direkt an das zuständige Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums (CAMO) in Podol´sk bei Moskau. Generell wird zwar versucht, den Betroffenen – in manchen Fällen auch durchaus erfolgreich – bei der Suche zu helfen, doch ist von offizieller russischer Seite eine Weitergabe von Personendaten „ohne Zustimmung der Verwandten“ nicht erlaubt.

Unter Verweis auf mehrere Gesetze wurde … mitgeteilt, dass das Archiv CAMO „keine Angaben mit vertraulichem Inhalt preisgeben“ darf.


Quelle Barbara Stelzl-Marx  (Geglückte Suche S 131/2)