Treffen 2025

Vom 25. - 27. April 2025 fand unser 11. Jahrestreffen in Leipzig statt.


Zum 80. jährigen Kriegsende möchte der Auslandsdienst vom WDR und RBB in russischer Sprache einen Bericht über "Besatzungskinder" senden. Dazu hatten wir am 25. April einen Aufnahmetermin verabredet. Dieser wurde am Völkerschlachtdenkmal und der Russischen Kirche realisiert.


Am 25. April 1945 kam es erstmalig zu der berühmten historischen Begegnung amerikanischer und russischer Truppen in Torgau. 

Am "Elbe Day" legten der Ministerpräsident  und andere Abordnungen Kränze am Ehrenmal ab. Auch wenn wegen des Ukraine-Krieges z.Z. russische Repräsentanten ausgegrenzt werden, so nahm der russische Botschafter trotzdem eine Einladung der Stadt Torgau an. Der Ministerpräsident machte deutlich, wer jetzt den Krieg beenden könnte. Es gab Buhrufe aus dem Publikum, bundesweit wurde in den Medien darüber berichtet.


In einer Lesung stellte Michael Lauter am 25.4.sein neuestes Buch vor. In der Torgauer Zeitung ist ein Bericht über Michael erschienen. Mit freundlicher Erlaubnis der Zeitung ist der Bericht unten nachzulesen. Auch die Fotos in der Galerie stellte uns die Torgauer Zeitung zur Verfügung: Ein Bericht wird in Kürze folgen - online und als Papierversion.


Am 26. April machten wir uns auf den Weg nach Torgau.

Zunächst besuchten wir den sowjetischen Friedhof gleich gegenüber des Bahnhofes und legten Blumen ab. Bei strahlendem Sonnenschein gingen wir weiter zum Schloss Hartenfels und dann hinunter zum Rest des Brückenkopfes. Am Denkmal trafen wir auf etliche andere Besucher, auch solche, die als Soldaten gekleidet waren. Oder auch Menschen, die ihre Haltung mit einer umgehängten Fahne deutlich machten. Tenor war: Der 25. April soll als Zeichen des Friedens gesehen werden: Nie wieder Krieg ist die Botschaft.


Im Schloss besuchten wir die Ausstellung über das Speziallager Torgau. Hier ist auch Alexander Latotzky mit seinem speziellen Schicksal dargestellt.

Der Besuch der Fotoausstellung "Soldaten an der Elbe" im April 1945 mit Führung durch Herrn Klaus Fay rundete das Programm ab.


Es versteht sich von selbst, dass an den beiden Abenden intensive Gespräche geführt werden konnten. Als Gast konnten wir Prof. Dr. Heide Glaesmer begrüßen.


Unsere Website verzeichnet pro Jahr ca. 55.000 Besucher. Nach wie vor kommt es zu interessanten Begegnungen. Keinesfalls erleben wir böse Kommentare oder Russenhass. Menschen können sehr wohl zwischen dem Volk und einer Regierung unterscheiden.


In der Galerie ist zu sehen:

Der sowjetische Friedhof mit Ehrenmal in der Nähe des Bahnhofes

Stellwand vor dem Schloss Hartenfels mit nachgestelltem Militärfahrzeug

Das Denkmal der Begegnung: Oben die Fahne der USA und SU, Gewehre aufrecht gestellt als Friedenszeichen

Niederlegung von Nelken

Gruppenbilder, Männer in historischen Uniformen

Im Geländewagen wartet der "Kompaniehund"

Ausstellung im Schloss: "Wut und Ohnmacht"