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Alle Einträge der Jahre 2015 bis 2022 sind im Archiv des Gästebuches zu lesen.

20. November 2024

Liebe Freunde,


lange habt Ihr von mir und von Coeurs sans frontière / Herzen ohne Grenzen nichts gehört und ich hoffe sehr, dass Ihr alle wohlauf und zufrieden seid.


Heute habe ich eine wirklich gute Neuigkeit zu berichten. Denn unsere Präsidentin Chantal Le Quentrec hat am 06.November 2024 in der

Deutschen Botschaft in Paris das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.


Wir sind alle sehr stolz darauf und finden, dass sie es wirklich verdient hat. Nach gut 20 Jahren unermüdlichem Einsatz für die

deutsch-französischen Kriegskinder und der deutsch-französischen Freundschaft, ist das eine wunderbare Anerkennung vonDeutschland.

Chantal hat diese Auszeichnung allen Kriegskindern gewidmet.


In diesem Jahr haben auch zwei Mitglieder unseres Vereins die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, was ebenso eine große Freude bedeutet.

Ihr seht, wir sind noch immer aktiv und erstaunlicherweise gibt es immer noch Arbeit für uns.

Ich wünsche Euch allen eine schöne geruhsameAdventszeit und verbleibe

mit lieben Grüßen

Marlene M





12. Mai 2024

Ich bin jetzt 77 Jahre alt und stelle mir die Frage: Hat sich in den vergangenen 10 Jahren für mich etwas geändert? Damals, als ich das erste Mal in meinem Leben bereit war, über meinen festgemauerten Schatten zu springen und an der Befragung der Leipziger Uni über Besatzungskinder teilzunehmen.

Einerseits hat es mir sehr geholfen über meine Herkunft und die daraus resultierenden Probleme zu sprechen und auf Gehör und Verständnis bei den Mitgliedern der Gruppe „ Distelblüten“ zu stoßen.

Ich wurde anderen Menschen gegenüber offener, wie z.B. meinen Freunden und Verwandten.

Ich konnte mit ihnen ohne Angst und Scham über meinen Vater reden. Und es hat mich sehr überrascht, dass sie immer verständnisvoll reagiert haben.

Andererseits stellt sich mir aber auch die Frage: Warum so spät? Warum habe ich mich nicht schon viel früher meinem Problem gestellt? Das macht mich heute manchmal wütend.

Jedoch bin ich sehr froh diesen Weg beschritten zu haben. Ich habe viele interessante, tolle Menschen kennengelernt und unsere Treffen in Leipzig haben mir immer sehr viel bedeutet.

E



8. Mai 2024

zunächst möchte ich mich nochmals für Eure Informationen via Mail bzw. Wapp

herzlich bedanken.

Den gestrigen Nachmittag und Abend habe ich genutzt um mich intensiv mit den

Berichtender Teilnehmer des Treffens in Leipzig zu beschäftigen.

Diese Lebensbilder, -Gedanken,- Erkenntnisse und auch Schlussfogerungen finde

ich unglaublich wertvoll, j e d e Darstellung für sich!! Mich haben sehr viele Passagen

mehr als nachdenklich gemacht, ergriffen und werden mich nachhaltig beschäftigen.

Wieder ist mir klar geworden w i e wichtig es ist - zu reden,- zu publizieren und sich

differenziert mit jedem Gedanken auseinander zu setzen, - ihn zu verabeiten.

Mit großem Respekt nehme ich Eure 10 jährige Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen

wahr, für mich ebenfalls Anlass weiter zu machen so lange es geht.

Es wäre toll die gedruckte Version der Berichte wenn möglich zu erhalten.

Ganz herzliche Grüße Euch Beiden an dem heutigen, besonderen Tag des Gedenkens !

In bleibender Verbundenheit,

Michael.



2.5.24

Дорогие друзья детей освобождения в Австрии,

Документальный фильм Наталии Спиридоновой (Телекомпании Плеяда) «Я найду тебя, отец» рассказывающий о долгих поисках моих русских корней и также о других австрийских детях с советскими отцами, родившихся после Второй мировой войны, будет показан

5 мая в 18:15(по московскому времени)на телеканале "Россия - Культура"

Я прошу вас распространить это сообщение среди всех ваших друзей и знакомых, и через социальные сети. Мы с австрийскими «русскими детьми» надеемся, что это поможет нам найти тропу к нашим русским корням.

Хочу добавить, что уже после конца сьёмок, в октябре 2023 я нашла (в первые в жизни!) среди бумаг своей матери маленький блокнот, где она написала имя и фамилию моего отца, так как она его слышала: Michail Krowan (Михаил Крован), а ещё она написала: Калинин (Тверь)

С большим приветом из Вены

Ваша Элеонора


Liebe Freunde der Kinder der Befreiung in Österreich,

Gezeigt wird der Dokumentarfilm von Natalia Spiridonova (Pleiada TV Company) „Ich werde dich finden, Vater“, der von der langen Suche nach meinen russischen Wurzeln und auch von anderen österreichischen Kindern mit sowjetischen Vätern erzählt, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden

5. Mai um 18:15 Uhr (Moskauer Zeit) auf dem Fernsehsender „Russland – Kultur“

Ich bitte Sie, diese Botschaft an alle Ihre Freunde und Bekannten sowie über soziale Netzwerke zu verbreiten. Die österreichischen „Russenkinder“ und ich hoffen, dass uns dies dabei hilft, einen Weg zu unseren russischen Wurzeln zu finden.

Ich möchte hinzufügen, dass ich nach Ende der Dreharbeiten im Oktober 2023 (zum ersten Mal in meinem Leben!) in den Papieren meiner Mutter ein kleines Notizbuch gefunden habe, in das sie den Vor- und Nachnamen meines Vaters, als sie hörte ihn: Michail Krowan (Mikhail Krovan), und sie schrieb auch: Kalinin (Tver)

Mit besten Grüßen aus Wien

Eure Eleonore




5.2.2024

Auf Tagesschau.de war ein Artikel über Besatzungeskinder in der Pfalz zu lesen. Er beginnt so:

Der Zweite Weltkrieg war zuende, die Amerikaner waren als Besatzer unter anderem auch in Baumholder und in Kaiserslautern. Nach dem Krieg wollten auch die Deutschen wieder Spaß haben, leben und etwas erleben. Die GI´s haben neben Kaugummis und Coca Cola auch Musik und Tanzveranstaltungen mitgebracht. Dort trafen sie oft auf junge Mädchen vom Land - und verliebten sich.

Beziehungen deutscher Mädchen zu schwarzen GI´s waren nicht gerne gesehen

Aus diesen Beziehungen gingen nicht selten Kinder hervor, die sogenannten Besatzungskinder, viele von ihnen mit schwarzer Hautfarbe. Während die Väter oft von der US-Army schon vor der Geburt aus Deutschland versetzt wurden, blieben die ledigen Mütter mit ihren Kindern zurück. Ohne Unterhaltsansprüche, ohne Geld, oft ohne Sorgerecht und sozial geächtet. In diese Zeit wurde Raymond Germany in Kaiserslautern hineingeboren.


Zum Vollständigen Artikel:


Dazu schreibt Renate


Als ich im Jahr 1968 mit meinem Sohn schwanger war, muste ich eines Tages in das Büro vom Chef kommen, er wollte den Geburtstermin wissen: Ende Dezember, da schrie er mir in das Gesicht, dass ich mir das ja ganz toll ausgesucht habe, ausgerechnet in der Weihnachtszeit - dem größten Geschäft des Jahres - in Mutterschutz zu gehen - da muss ich mir ja eine Aushilfe suchen, usw.. So ging es die ganze Zeit weiter, und überhaupt, am Anfang meiner Beziehung zu meinerm ersten Mann wurde ihm von verschiedenen Kunden gesagt, dass man mich gesehen hat mit einem schwarzen Mann, das kann er nicht dulden, es ist für ihn geschäftsschädigend und ich solle die Beziehung sofort beenden, -das  im Jahre des Herrn - 1968.




18. Dezember 2023

Wie schön wäre es, wenn Weihnachten wirklich ein Fest des Friedens wäre.

So wie die Welt jetzt ist, kann es nur ein Fest der Friedenswünsche sein.

Trotzdem gehen auch kleine Wünsche noch in Erfüllung. So wünsche ich

aus Florida ein fröhliches Fest, mit meinen gehäkelten Mützen oder

einer Jacke bereite ich mir und anderen eine Freude.


Es geschehen auch noch kleine Wunder: Meine Schilderung von dem Lager

Preußisch Eylau hat nach 75 Jahren zu einem Kontakt geführt, ausgelöst durch 

eine Mittelung des Roten Kreuzes in Moskau an André.

So wünschen wir uns alle ein Gutes Neues Jahr und schicken die Grüße

in alle Welt zurück.

Renate B. Florida



8. Mai 2023

Liebe Distelfreunde

ich lasse es mir nicht nehmen, am heutigen Tag derer zu gedenken, die uns gezeugt haben

unter welchen Umständen auch immer. Und wie jedes Jahr gehe ich auf unseren sowjetischen

Friedhof

mit einer Blume. Die organisierte Kranzniederlegung meide ich.

Jeder mag seine persönlichen Gedanken dazu haben, für sich allein

oder im Gespräch mit anderen.

In diesem Sinne grüße ich Euch herzlich

Birgrit


Zu unserem Treffen, das nun schon wieder Geschichte ist, schreiben wir Euch noch ausführlicher

und es wird in den nächsten Tage ein kleiner Bericht auf der website erscheinen.

Aber erst etwas verschnaufen.

Es war eine gute Sache für uns, dass wir unser Jahrestreffen in die Veranstaltung

der Uni Leipzig einbinden konnten. Mit emotionalen Höhepunkten und unserem

Austausch im kleinen Rahmen.

Wir haben an alle gedacht, die nicht dabei sein konnten.

Es gab auch den Wunsch zu einem erneuten Treffen im nächsten Jahr.

Dann besteht unsere Gruppe 10 Jahre. Das ist doch ein besonderer Grund!!

Bleibt oder werdet alle gesund.


In diesem Sinne herzliche Grüße zum 8.Mai

Eure Birgrit


" Was Blut kostet, ist gewiss kein Blut wert "

( Lessing )






24. Dezember 2022 und früher sind im Archiv nachzulesen