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18. April 2025
Danke für die guten Wünsche! Auch ich wünsche Euch schöne Osterfeiertage.
Und zu Eurem Treffen sag bitte allen einen schönen Gruß von mir und dass ich gerne bei Euch wäre an diesem Wochenende!
Leider trifft es sich so, dass genau am 25. April die Ausstellung „Kinder des Krieges“ im Haus der Geschichte in St. Pölten (meine Geburtsstadt) eröffnet wird. Da werden auch kleine Objekte von mir ausgestellt. Und außerdem wird die Zeit etwas knapp, weil ich am 29. April über Baku nach Moskau fliege. Es wird eine lange Reise: gleich am nächsten Abend fahre ich mit dem Zug weiter nach Saratov. Ich hatte das Glück, dorthin eingeladen zu werden.
Nach 5 Tagen in Saratov fahre ich zurück nach Moskau (jedesmal 15 Stunden) und gleich weiter nach Twer. Dort haben meine Freunde schon jeden Tag meines Besuches geplant. Viermal wird der Film gezeigt, an verschiedenen Orten. Der 9. Mai ist ganz der Feier des Sieges gewidmet. Bin neugierig, wie es dort sein wird. In Moskau war ich ja schon mehrmals am 9. Mai, das ist immer gewaltig beeindruckend.
Ich bedaure die Haltung der europäischen Länder gegenüber Russland sehr! Besonders Deutschland und Österreich, die den 2. Weltkrieg verursacht haben und wir letztlich von den Alliierten, besonders aber von der Sowjetunion von der grausamen Naziherrschaft befreit wurden, sollten immer dankbar sein für die vielen Opfer der Roten Armee für unsere Freiheit!
Der gegenwärtige Krieg hat NICHTS, aber auch schon gar nichts mit dem Gedenken an die Befreiung 1945 zu tun! Ich bin entsetzt über die Reaktion von Österreich und Deutschland.
Am 13. April haben wir am Schwarzenbergplatz den 80. Jahrestag der Befreiung Wiens gefeiert. Russenfreundliche Österreicher sind zwar gekommen, aber von offizieller Seite niemand. Der russische Botschafter hat das sehr bedauert. Anschließend war eine Buchpräsentation in der Botschaft. Sie haben das 9. Kapitel des großen dicken Buches „Von Stalingrad nach Wien“, das schon im Dezember 1945 herausgekommen ist, auf Russisch, Englisch und Deutsch nachgedruckt.
Am 15. April war eine kleine Feier am sowjetischen Friedhof in St. Pölten zum Gedenken an die Befreiung dieser Stadt vor 80 Jahren. Da war auch der Vizebürgermeister anwesend. Man muss aber dazu sagen, dass er mit einer Russin verheiratet ist.
Es ist furchtbar traurig, dass mit einem Schlag das Gedenken an diesen wichtigen Sieg in der Bevölkerung ausgelöscht werden soll. Denn tatsächlich folgen viele Menschen den (törichten) Weisungen der Regierung.
Was ich heute (18.4.) im Radio gehört habe über eine Gedenkfeier in Deutschland, darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Immerhin hat der russische Botschafter Sergeij Netschajew Standhaftigkeit gezeigt und einen Kranz hinterlegt. Nur Menschen, die Mut beweisen, können sich heute noch in den Spiegel schauen. Ich kenne Herrn Netschajew persönlich, er war lange Jahre Botschafter in Wien.
Wir sind die Kinder dieser ehemaligen Soldaten, der Helden, der Befreier! Lassen wir und nicht beeinflussen!
Ich wünsche euch ein fröhliches, interessantes Treffen!
Mit lieben Grüßen aus Wien,
Eleonore
20. November 2024
Liebe Freunde,
lange habt Ihr von mir und von Coeurs sans frontière / Herzen ohne Grenzen nichts gehört und ich hoffe sehr, dass Ihr alle wohlauf und zufrieden seid.
Heute habe ich eine wirklich gute Neuigkeit zu berichten. Denn unsere Präsidentin Chantal Le Quentrec hat am 06.November 2024 in der
Deutschen Botschaft in Paris das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.
Wir sind alle sehr stolz darauf und finden, dass sie es wirklich verdient hat. Nach gut 20 Jahren unermüdlichem Einsatz für die
deutsch-französischen Kriegskinder und der deutsch-französischen Freundschaft, ist das eine wunderbare Anerkennung vonDeutschland.
Chantal hat diese Auszeichnung allen Kriegskindern gewidmet.
In diesem Jahr haben auch zwei Mitglieder unseres Vereins die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, was ebenso eine große Freude bedeutet.
Ihr seht, wir sind noch immer aktiv und erstaunlicherweise gibt es immer noch Arbeit für uns.
Ich wünsche Euch allen eine schöne geruhsameAdventszeit und verbleibe
mit lieben Grüßen
Marlene M
12. Mai 2024
Ich bin jetzt 77 Jahre alt und stelle mir die Frage: Hat sich in den vergangenen 10 Jahren für mich etwas geändert? Damals, als ich das erste Mal in meinem Leben bereit war, über meinen festgemauerten Schatten zu springen und an der Befragung der Leipziger Uni über Besatzungskinder teilzunehmen.
Einerseits hat es mir sehr geholfen über meine Herkunft und die daraus resultierenden Probleme zu sprechen und auf Gehör und Verständnis bei den Mitgliedern der Gruppe „ Distelblüten“ zu stoßen.
Ich wurde anderen Menschen gegenüber offener, wie z.B. meinen Freunden und Verwandten.
Ich konnte mit ihnen ohne Angst und Scham über meinen Vater reden. Und es hat mich sehr überrascht, dass sie immer verständnisvoll reagiert haben.
Andererseits stellt sich mir aber auch die Frage: Warum so spät? Warum habe ich mich nicht schon viel früher meinem Problem gestellt? Das macht mich heute manchmal wütend.
Jedoch bin ich sehr froh diesen Weg beschritten zu haben. Ich habe viele interessante, tolle Menschen kennengelernt und unsere Treffen in Leipzig haben mir immer sehr viel bedeutet.
E
8. Mai 2024
zunächst möchte ich mich nochmals für Eure Informationen via Mail bzw. Wapp
herzlich bedanken.
Den gestrigen Nachmittag und Abend habe ich genutzt um mich intensiv mit den
Berichtender Teilnehmer des Treffens in Leipzig zu beschäftigen.
Diese Lebensbilder, -Gedanken,- Erkenntnisse und auch Schlussfogerungen finde
ich unglaublich wertvoll, j e d e Darstellung für sich!! Mich haben sehr viele Passagen
mehr als nachdenklich gemacht, ergriffen und werden mich nachhaltig beschäftigen.
Wieder ist mir klar geworden w i e wichtig es ist - zu reden,- zu publizieren und sich
differenziert mit jedem Gedanken auseinander zu setzen, - ihn zu verabeiten.
Mit großem Respekt nehme ich Eure 10 jährige Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen
wahr, für mich ebenfalls Anlass weiter zu machen so lange es geht.
Es wäre toll die gedruckte Version der Berichte wenn möglich zu erhalten.
Ganz herzliche Grüße Euch Beiden an dem heutigen, besonderen Tag des Gedenkens !
In bleibender Verbundenheit,
Michael.
2.5.24
Дорогие друзья детей освобождения в Австрии,
Документальный фильм Наталии Спиридоновой (Телекомпании Плеяда) «Я найду тебя, отец» рассказывающий о долгих поисках моих русских корней и также о других австрийских детях с советскими отцами, родившихся после Второй мировой войны, будет показан
5 мая в 18:15(по московскому времени)на телеканале "Россия - Культура"
Я прошу вас распространить это сообщение среди всех ваших друзей и знакомых, и через социальные сети. Мы с австрийскими «русскими детьми» надеемся, что это поможет нам найти тропу к нашим русским корням.
Хочу добавить, что уже после конца сьёмок, в октябре 2023 я нашла (в первые в жизни!) среди бумаг своей матери маленький блокнот, где она написала имя и фамилию моего отца, так как она его слышала: Michail Krowan (Михаил Крован), а ещё она написала: Калинин (Тверь)
С большим приветом из Вены
Ваша Элеонора
Liebe Freunde der Kinder der Befreiung in Österreich,
Gezeigt wird der Dokumentarfilm von Natalia Spiridonova (Pleiada TV Company) „Ich werde dich finden, Vater“, der von der langen Suche nach meinen russischen Wurzeln und auch von anderen österreichischen Kindern mit sowjetischen Vätern erzählt, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden
5. Mai um 18:15 Uhr (Moskauer Zeit) auf dem Fernsehsender „Russland – Kultur“
Ich bitte Sie, diese Botschaft an alle Ihre Freunde und Bekannten sowie über soziale Netzwerke zu verbreiten. Die österreichischen „Russenkinder“ und ich hoffen, dass uns dies dabei hilft, einen Weg zu unseren russischen Wurzeln zu finden.
Ich möchte hinzufügen, dass ich nach Ende der Dreharbeiten im Oktober 2023 (zum ersten Mal in meinem Leben!) in den Papieren meiner Mutter ein kleines Notizbuch gefunden habe, in das sie den Vor- und Nachnamen meines Vaters, als sie hörte ihn: Michail Krowan (Mikhail Krovan), und sie schrieb auch: Kalinin (Tver)
Mit besten Grüßen aus Wien
Eure Eleonore
5.2.2024
Auf Tagesschau.de war ein Artikel über Besatzungeskinder in der Pfalz zu lesen. Er beginnt so:
Der Zweite Weltkrieg war zuende, die Amerikaner waren als Besatzer unter anderem auch in Baumholder und in Kaiserslautern. Nach dem Krieg wollten auch die Deutschen wieder Spaß haben, leben und etwas erleben. Die GI´s haben neben Kaugummis und Coca Cola auch Musik und Tanzveranstaltungen mitgebracht. Dort trafen sie oft auf junge Mädchen vom Land - und verliebten sich.
Beziehungen deutscher Mädchen zu schwarzen GI´s waren nicht gerne gesehen
Aus diesen Beziehungen gingen nicht selten Kinder hervor, die sogenannten Besatzungskinder, viele von ihnen mit schwarzer Hautfarbe. Während die Väter oft von der US-Army schon vor der Geburt aus Deutschland versetzt wurden, blieben die ledigen Mütter mit ihren Kindern zurück. Ohne Unterhaltsansprüche, ohne Geld, oft ohne Sorgerecht und sozial geächtet. In diese Zeit wurde Raymond Germany in Kaiserslautern hineingeboren.
Zum Vollständigen Artikel:
Dazu schreibt Renate
Als ich im Jahr 1968 mit meinem Sohn schwanger war, muste ich eines Tages in das Büro vom Chef kommen, er wollte den Geburtstermin wissen: Ende Dezember, da schrie er mir in das Gesicht, dass ich mir das ja ganz toll ausgesucht habe, ausgerechnet in der Weihnachtszeit - dem größten Geschäft des Jahres - in Mutterschutz zu gehen - da muss ich mir ja eine Aushilfe suchen, usw.. So ging es die ganze Zeit weiter, und überhaupt, am Anfang meiner Beziehung zu meinerm ersten Mann wurde ihm von verschiedenen Kunden gesagt, dass man mich gesehen hat mit einem schwarzen Mann, das kann er nicht dulden, es ist für ihn geschäftsschädigend und ich solle die Beziehung sofort beenden, -das im Jahre des Herrn - 1968.
18. Dezember 2023
Wie schön wäre es, wenn Weihnachten wirklich ein Fest des Friedens wäre.
So wie die Welt jetzt ist, kann es nur ein Fest der Friedenswünsche sein.
Trotzdem gehen auch kleine Wünsche noch in Erfüllung. So wünsche ich
aus Florida ein fröhliches Fest, mit meinen gehäkelten Mützen oder
einer Jacke bereite ich mir und anderen eine Freude.
Es geschehen auch noch kleine Wunder: Meine Schilderung von dem Lager
Preußisch Eylau hat nach 75 Jahren zu einem Kontakt geführt, ausgelöst durch
eine Mittelung des Roten Kreuzes in Moskau an André.
So wünschen wir uns alle ein Gutes Neues Jahr und schicken die Grüße
in alle Welt zurück.
Renate B. Florida
8. Mai 2023
Liebe Distelfreunde
ich lasse es mir nicht nehmen, am heutigen Tag derer zu gedenken, die uns gezeugt haben
unter welchen Umständen auch immer. Und wie jedes Jahr gehe ich auf unseren sowjetischen
Friedhof
mit einer Blume. Die organisierte Kranzniederlegung meide ich.
Jeder mag seine persönlichen Gedanken dazu haben, für sich allein
oder im Gespräch mit anderen.
In diesem Sinne grüße ich Euch herzlich
Birgrit
Zu unserem Treffen, das nun schon wieder Geschichte ist, schreiben wir Euch noch ausführlicher
und es wird in den nächsten Tage ein kleiner Bericht auf der website erscheinen.
Aber erst etwas verschnaufen.
Es war eine gute Sache für uns, dass wir unser Jahrestreffen in die Veranstaltung
der Uni Leipzig einbinden konnten. Mit emotionalen Höhepunkten und unserem
Austausch im kleinen Rahmen.
Wir haben an alle gedacht, die nicht dabei sein konnten.
Es gab auch den Wunsch zu einem erneuten Treffen im nächsten Jahr.
Dann besteht unsere Gruppe 10 Jahre. Das ist doch ein besonderer Grund!!
Bleibt oder werdet alle gesund.
In diesem Sinne herzliche Grüße zum 8.Mai
Eure Birgrit
" Was Blut kostet, ist gewiss kein Blut wert "
( Lessing )
24. Dezember 2022 und früher sind im Archiv nachzulesen